„P – 61“ … ist die Signatur für eine Archivalie. Die UWG ist nämlich schon ein Stück Stadtgeschichte – und aus Selm nicht mehr weg zu denken.
Hinter „P – 61“ verbirgt sich nämlich das erste Wahlplakat der UWG.
So schlank sah das vor 25 Jahren aus. Aber das Motto hatte es in sich:
NEUE LEUTE BRAUCHT DIE STADT.
NEUE LEUTE … hat sich auch in unseren Nachbarstädten und -gemeinden durchgesetzt: vor 25 Jahren waren wir in NRW mit der Form des bürgerlichen Vereins Vorreiter. Heute gibt es in ca. 75% der Städte und Gemeinden in NRW eine Unabhängige oder Freie Wählergemeinschaft. [Weit über 250 sind es in NRW.]
NEUE LEUTE … galt und gilt aber auch für uns selbst. Wir haben nicht nur unsere Mitgliederzahl kontinuierlich gesteigert, sondern es auch immer wieder vermocht, aktive Mitglieder zu gewinnen.
An dieser Stelle möchte ich auch erinnern an die Mitglieder, die während ihrer aktiven Zeit verstorben sind:
Gerhard Lipke – mein Vorgänger als 1. Vorsitzender der UWG und der Vorsitzende der ersten UWG-Fraktion im Rat der Stadt Selm
Ursel Schneider-Benke – eine aus der Reihe von Vorsitzenden des Umweltausschusses, die von der UWG gestellt wurden
Gabriele Blum – unser langjähriges Mitglied im Sozialausschuss.
NEUE LEUTE … bedeutet auch, dass die UWG immer, und zwar von Anfang an, alle Bereiche und Themen der Kommunalpolitik kompetent und sachkundig besetzt hat. Dabei waren und sind wir nie einfach nur „Nein-Sager“, sondern immer „Ja-Sager“ gewesen. Ja zu neuen, alternativen, innovativen Politik-Konzepten.
Ich nenne hier jetzt nur ein markantes Beispiel: als 1986 der Atomreaktor in Tschernobyl außer Kontrolle geriet, hat die UWG nicht einfach nur „Nein“ gesagt zur Atomenergie, sondern „Ja“ gesagt zu einer alternativen Energiepolitik und beantragt, für Selm ein Kommunales Energieversorgungskonzept zu erarbeiten und umzusetzen. Das Thema – Stichwort Stadtwerke – beschäftigt uns nach 23 Jahren immer noch. So dick sind die kommunalpolitischen Bretter, die in Selm gebohrt werden müssen. Aber – wir geben alles! […]
NEUE LEUTE … ist auch für den Wahlkampf 2009 wieder aktuell – insbesondere für den Wechsel an der Stadtspitze. Mir ist da jedoch nicht bange, denn mit Hubert Seier hat die UWG einen aussichtsreichen, um nicht zu sagen: den aussichtsreichsten Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters in’s Rennen geschickt.“