Unser Mitglied Peter Bredohl hat sich mit dem Ratsbeschluss vom 5.07.2018 auseinandergesetzt, der besagt, dass die Lutherschule nun doch – obwohl es vertraglich anders vereinbart war- abgerissen werden soll…
Nun passiert doch, was lt. Ratsbeschluss von 2014 nicht geschehen sollte: die Lutherschule wird abgerissen und ein prägender Eindruck in Beifang verschwindet – eigentlich kaum erstaunlich bei der Abrisswut in Selm. Es bewahrheitet sich einmal mehr der Satz: Wen interessiert das Geschwätz von gestern? Aber genau dieses Gebaren ist es, das Bürger immer mehr von Politik abstößt.
So endet eine 11 Jahre lange Posse um die Lutherschule. Diese Schule war zum Zeitpunkt der Schließung noch notwendig, sie hätte im weiteren Verlauf im Rahmen von Kinder- und Jugendbildung weiter genutzt werden können und deren Räumlichkeiten fehlen heute besonders für die Betreuung von Kindern im Vorschulalter. Aber das interessiert den Vorsitzenden der CDU-Fraktion nicht. „Die Stadt hat keinen Bedarf mehr“, verkündet er und setzt sofort nach, allen Unterstützern eines möglichen Bürgerbegehrens zum Erhalt des Gebäudes mit dem Finanzierungsknüppel zu drohen – entweder bar oder über die Grundsteuer.
Natürlich hat NRW einem Bürgerbegehren Hürden gesetzt – so auch wie in diesem Fall im finanziellen Bereich – aber anstatt die Bürgerinnen und Bürger mit einzubeziehen, Fördermöglichkeiten zu suchen – unser Bürgermeister kennt jeden Fördertopf – wird hier mit einer schon peinlichen Überheblichkeit gezeigt, wie dem Wunsch nach Mitwirkung in Selm begegnet wird.