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Abbruchvorhaben an der St. Josef Kirche

Leserbrief zum Abbruchvorhaben an der St. Josef Kirche

Alle, die Ihr Beifanger seid, steht auf!
Die St. Josef-Kirche ist ein Zeugnis der Bergleute vieler Nationen und deren Glauben! Diese kamen seit 1906 nach Selm- Beifang, um hier zu leben und zu arbeiten. Aus persönlichen Beweggründen wurde die Kirche in Eigenleistung und unter Entbehrungen auf dem gegenwärtigen Standort errichtet.
Wie geht nun das Bistum Münster mit dem Zeichen der Gläubigkeit ihrer „Schäfchen“ um?
Die Arbeit und die auf sich genommenen Entbehrungen werden missachtet und ich gehe so weit und sage, dass diese „mit Füßen getreten werden“.
Ihr Beifanger Bürger, Kinder und Enkelkinder der Bergleute erwacht und lasst es nicht zu, dass die Geschichte der Kirche und deren Entwicklung dem Erdboden gleich gemacht werden. Eine neue Kapelle kann und darf kein Ersatz für das Wahrzeichen der Bergbaugeschichte sein.
Selm hat eine herausragende geschichtliche Entwicklung gemacht und das kann an vielen Orten in der Stadt nachgewiesen werden. Durch unüberlegte Entscheidungen werden diese Orte verändert und sogar vernichtet. Was einmal entfernt wurde, kann nie mehr zurückgeholt werden.
Bilder, Bücher, die Arbeit des Heimatvereines und die Stadtführungen ersetzen nicht die originalen Bauwerke.
Offensichtlich reagiert das Bistum Münster nicht auf sachlich vorgebrachte Argumente und stellt die Kostenentwicklung vor die Wünsche ihrer Gläubigen.
Was kann die Herren in Münster überzeugen?
Vielleicht eine Liste mit Namen austrittswilliger Kirchensteuerzahler aus der Gemeinde St. Josef?
Sicherlich wird es kurzfristig eine Reaktion der Gläubigen geben.
Ein Beifanger Junge, Stadtführer und Freund der Geschichte Beifangs fordert:
„Lasst uns gemeinsam für den Erhalt der Kirche kämpfen!“

Peter Sowislo

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