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Jugendhilfeausschuss

Leserbrief zum Artikel „Schlag ins Gesicht“ (Stellungnahme von Tobias Althoff) in den RN vom 26.03.2014

Die relativ kurze Tagesordnung des Jugendhilfeausschusses enthielt den Punkt „Integrierte Jugendhilfe und Schulentwicklung“ Dazu erstellte die Verwaltung die Sitzungsvorlage 027 mit dem Fazit: “Unter Berücksichtigung der eingeschränkten Finanzlage der Stadt Selm ist zwingend davon auszugehen, dass die finanzielle und personelle Ausstattung zur Durchführung und langfristigen Umsetzung der integrierten Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung nicht ausgeweitet wird, sondern die teilweise anspruchsvollen Ziele verwaltungsseitig im Wesentlichen mit „Bordmitteln“ – d.h. vorhandenen Ressourcen – geleistet werden müssen….“.
Dieser Punkt sollte zwar nur zur Kenntnisnahme für die Ausschussmitglieder sein, aber Maria Lipke hielt es aufgrund der Wichtigkeit des Themas für notwendig, auf die Problematik einzugehen. Sie verlangte veränderte Konzepte, keine Bordmittel für die Arbeit in der Jugendhilfe. Der Wortbeitrag ließ die Mitglieder von CDU und SPD munter werden, die ihrerseits die gute Arbeit des Jugendamtes bekräftigten. Dies wurde von der UWG gar nicht bestritten. In Selm werden die kommunalen Finanzen im Wesentlichen durch soziale Pflichtleistungen wir Jugendhilfe bestimmt. Da benötigt man Konzepte, strategische Ziele und eine schonungslose Problemanalyse, wie sie seit Jahrzehnten von der UWG gefordert werden.
Bordmittel und engagierte Mitarbeiter alleine reichen bei Jugendhilfekosten von ca. 5 Millionen € jährlich nicht aus.
Die etwas konfuse Stellungnahme von Tobias Althoff sehe ich als Antwort auf den am 19.3. in der RN- erschienenen Artikel über die Diskussion über die Jugendarbeit im Jugendhilfeausschuss.
Dr. Siegfried Glaß
Mitglied im Jugendhilfeausschuß der Stadt Selm

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