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Kraftwerksbau in Lünen

Die UWG Selm beteiligte sich an der großen Protestaktion
„1. Interkommunales Heimleuchten“, die am 1. März zwischen Lünen und Waltrop, am Datteln-Hamm-Kanal stattfand.
Mit dem ersten „Heimleuchten“, einer Lichterkette, wurde in Sichtweite zum im Bau befindlichen Trianel-Kraftwerk von über 1000 Bürgerinnen und Bürgern aller Altersgruppen aus Lünen, Selm, Waltrop, Werne, Borken, Castrop-Rauxel, Dortmund und vielen weiteren Orten gegen den Bau friedlich protestiert. Veranstalter waren die Bürgerinitiativen aus Lünen“ Stoppt den Landschaftsfraß“, die Bürgerinitiative „Kontra-Kohle-Kraftwerk e.V.“ und die Grüne Liste Waltrop.
Unterstützt wurde die Veranstaltung von verschiedenen Initiativen und Parteien. Die UWG Selm gehört zu diesen Unterstützern.
Mir dem Protest wollen die Organisatoren auf die zu große Häufung von Kraftwerks-Bauten in dieser Region aufmerksam machen.
Oliver Danne aus Lünen verdeutlichte zu Beginn der Veranstaltung nämlich, dass zu den sechs Kohlekraftwerken die zwischen Hamm und Marl in Betrieb sind, sich sechs weitere im Bau befinden. Der Lüner Kinderarzt Dr. Kluge wies auf die gesundheitlichen Folgen hin und forderte einen sofortigen Baustopp. Klaus Brundmeier vom BUND NRW unterstützte den Widerstand und kritisierte neben der Häufung in NRW besonders, dass mehr als die Hälfte der eingesetzten Energie als ungenutzte Wärme verloren geht und dass entgegen aller Versprechungen kaum die Stillegung älterer Kraftwerke erfolgen wird. Er wies darauf hin, dass am Donnerstag, dem 5. März am Oberverwaltungsgericht Münster die Klage von BUND und der Bürgerinitiative KKK gegen die Bezirksregierung Arnsberg verhandelt wird. Es geht um den Vorbescheid und die 1. Teilgenehmigung für das Kraftwerk am Stummhafen in Lünen. Möglicherweise wird am Donnerstag auch bereits das Urteil gesprochen.

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