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Leserbrief zur Schulsituation

Die Stellungnahmen des Bürgermeisters der letzten Tage zeigen, dass der Verwaltung langsam die Argumente für die beschlossenen Schulschließungen ausgehen.
Am Samstag argumentierte Herr Hußmann im wesentlichen mit 40 % weniger Geburten im Jahre 2006 – also mit Kindern, die 2013/2014 eingeschult werden. Bis dahin scheinen also die Zahlen der Kinder für den Bestand aller Grundschulen auszureichen.
Was interessieren aber Zahlen, die die Schullandschaft 2014 zeigen. Schule verändert sich ständig. Man denke nur an die z.Zt. geführten Diskussionen über ein Vorziehen des Einschulungsalters auf 5 Jahre oder die Verlängerung der Grundschuldauer um zwei Jahre. Es wird sich bis 2013/2014 einiges ändern. Was spricht also dagegen, jetzt alles beim Alten zu belassen und etwa 2010 erneut zu gucken, ob etwas geändert werden muß.
Heute- am Dienstag- wohl unter dem Eindruck von ca .1400 Unterschriften an einem Wochenende gegen den Ratsbeschluß erkenne ich ein erstes Einlenken des Bürgermeisters und den Rückzug auf die Schließung der Hasseler Grundschule.
Ich bin selbst in Hassel zur Schule gegangen und der Versuch, einen Keil in die Bürgerinitiative zu treiben und die Hasseler Grundschule als schwächstes Glied der Kette ins Abseits zu stellen, ärgert mich gewaltig. Schon seit 15 bis 20 Jahren werden Kinder, die in den Außenbezirken von Bork wohnen und deshalb ohnehin schon im Schulbus sitzen, zum Erhalt der GS Hassel nach dort gefahren. Dafür wird aber mindestens 80 % der Hasseler Grundschulkinder der mehr als gefährliche Schulweg entlang der B 236 erspart. Sprachen in den vergangenen Wochen die Kämmerin als auch die Borker CDU von einem möglichen Bus-
transport, so sagt der Bürgermeister heute, der Schulweg sei nicht gefährlich – also auch keine Busfahrkarte.
Noch etwas: Die Grundschule mit dem einzigen in Hassel vorhandenem Spielplatz gemeinsam mit dem Feuerwehrgerätehaus ist der Ortsmittelpunkt von Hassel. Mit Verschwinden der Grundschule wird auch dieses Zentrum verschwinden.
Wir Hasseler sollten uns wehren.

Berni Neve,
Droste-Hülshoff-Str. 15

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