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Mario Löhr und das Thema Schule

Stellungnahme der UWG-Fraktion zur Presseerklärung von Maria Löhr zum Thema „Schulpolitik in Selm“

Mario Löhr ist im Wahlkampf und das Thema Schule ist nicht gerade sein Thema. Insofern Schade. Denn das Thema, das er anspricht ist mehr als Wahlkampfgetöse wert.
Es geht um die Grundschulkinder dieser Stadt, die in viel zu großen Klassen sitzen.
Und wenn Herr Löhr beteuert, die Rahmenbedingungen der Schulpolitik würden von der Landespolitik vorgegeben, und damit das Problem an die Landesregierung nach oben durchreicht, dann ist seine Unwissenheit peinlich. Die Rahmenbedingungen, das sind die Standards: Schulen, Klassen, Fachräume, Einrichtungen, Schulhöfe, Schulwege, etc..
Alles, ausschließlich, Sache der Städte und Gemeinden.
Alleine für die Lehrerversorgung ist das Land zuständig.
Der Richtwert für die Bildung einer Grundschulklasse, bzw. für die Zuteilung eines Lehrers liegt bei 23,8 Schülern. Dieser Wert wird in Selm zum neuen Schuljahr in allen Klassen der I-Männchen überschritten, weil entsprechende Schulen geschlossen wurden und deshalb Klassenräume fehlen!
Auch die Aussagen von Herrn Löhr zum Thema Cappenberg verdienen die Note mangelhaft:
Die Schule in Cappenberg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. 60 % aller Schulen in NRW sind einzügig und seit Jahren hat die Cappenberger Schule über 100 Kinder (in den 90er Jahren dagegen nur gut 60 Kinder).
Ohne Not haben CDU und SPD die Eigenständigkeit der Cappenberger Schule aufgehoben und nehmen dabei in Kauf, dass die Schule von Bork ferngesteuert wird, dass die relativ kleinen Klassen durch Borker Kinder aufgefüllt werden, dass der Name der Schule verschwindet und dass im Jahre 2013 sogar Kinder aus Cappenberg in Bork zur Schule gehen müssen.

Maria Lipke

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