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Presseerklärung der UWG-Fraktion zum Thema „Lutherschule“

Seit nunmehr mehr als 10 Jahre hat das Ende der Lutherschule einen Spitzenplatz in den Lokalnachrichten eingenommen und es ist noch nicht vorbei. Im März 2007, Bürgermeister war Jörg Hußmann, beschlossen CDU, SPD und FDP, dass die 2. zügige Grundschule „Lutherschule“ geschlossen wird.

Die letzten Schüler verließen 2009 diese Schule. Vorausgegangen war ein beispielloser Schulstreit. Es gab auch damals ein Bürgerbegehren, das überzeugte die Groko nicht. Es kam zum Bürgerentscheid und schließlich verlor die Bürgerinitiative vor Gericht, weil man keinen Deckungsvorschlag für die angeblich enormen Einsparungen durch diese Schulschließung aufzeigen konnte.

Seitdem dümpelte das Schulgebäude vor sich hin. Dann, 2014, die vermeintliche Rettung durch die UKBS – Jetzt, nach 4 weiteren Jahren der Untätigkeit, der Abriss. Diesmal genehmigen SPD, CDU und die Linken. Und wieder kommt es zu einem Bürgerbegehren, mit noch unbekanntem Ergebnis.

Wir wollen hier nicht besserwisserisch auftreten, aber diese Entwicklung hat die UWG in vielen Sitzungen, Presseerklärungen und Stellungnahmen, immer vorhergesagt. Deshalb sage ich es nochmals: Die große Fehlentscheidung liegt in 2007. Die Leidtragenden sind die Grundschulkinder, die seitdem in äusserst beengten Verhältnissen unterrichtet werden. Es fehlt, auch durch neue Entwicklungen, wie Inklusion und Übermittags- und Ganztagsbetreuung überall an Schulräumen in Selm.

Die Stadt könnte also die Lutherschule wieder optimal als Schulstandort nutzen, aber dann müßte man ja zugeben, damals einen Fehler gemacht zu haben.

Nein, wahrscheinlich wird man demnächst eine neue Schule bauen müssen, dafür gibt es auch bestimmt Fördergelder, genauso wie es anscheinend Abrissprämien für Selm gibt.

Maria Lipke
Fraktionsvorsitzende

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