Der Rat der Stadt Selm hat auf Vorschlag der Verwaltung die Miete für das Bürgerhaus drastisch angehoben und muss jetzt dazu die Kritik der Bürgermeisterin gefallen lassen dazu eine Presseerklärung der UWG-Fraktion von Januar 2003:
Es ist wahr, dass die Mehrheit des Rates mit der Stimme der Stadt Selm mit der Stimme der Bürgermeisterin im Dezember letzten Jahres, die Miete für das Bürgerhaus drastisch angehoben hat. Der angeblich so wohlüberlegte Vorschlag kam von der Verwaltung und der Bürgermeisterin. Lediglich die UWG-Fraktion hat dieser Entscheidung nicht zugestimmt.
Wir begrüßen zwar daher den Sinneswandel von Frau Coenen als Beweis für die Richtigkeit unserer Auffassung, daß die Anmietung des Bürgerhauses für die Bürger viel zu teuer geworden ist.
Aber es ist doch befremdlich, wenn man ca. 4 Wochen nach einer Ratsentscheidung, die Schlagzeile lesen muss: „Hohe Bürgerhausmiete und die Bürgermeisterin sieht Handlungsbedarf“, und diese auch noch dreist behauptet, sie habe die Diskussion kommen sehen.
Sogar als Vermittler und Retter will sie glänzen, obwohl der Vorschlag von ihr kam. Da muss sich doch jedes Ratsmitglied geradezu veräppelt fühlen.
Ja, wo waren denn ihre Bedenken im Rat, warum ist sie unseren Argumenten nicht gefolgt, wenn sie tatsächlich die Problematik erkannt hat?
Jetzt soll der Verwaltungsvorstand einen Vorschlag für den bösen Rat, der dieses einfach beschlossen hat, erarbeiten.
Hoffentlich zu Gunsten der Selmer Bevölkerung
Die jetzt festgelegten Mietpreise werden nämlich garantiert bewirken, dass sich Selmer Vereine das Bürgerhaus nicht mehr leisten können. Es ist auch kaum vorstellbar, dass eine Familie bereit ist, für eine Feier Euro 416 Mietkosten. hinzublättern. Schon der alte Mietpreis in Höhe von Euro 308 war derart hoch, dass es im ganzen Jahr 2002 nur eine private Geburtstagsfeier und eine Hochzeit im Bürgerhaus gegeben hat.
Maria Lipke
UWG-Fraktionsvorsitzende