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Leserbrief zur Kandidatur Hußmanns in Greven

Presserklärung der UWG-Fraktion

Bürgermeister Hußmann wurde 2004 vom Bürger gewählt und benötigte dazu eine Stichwahl. Er überzeugte aus vielen Gründen, ein Hauptgrund war aber seine damalige Aussage, im Falle des Wahlsieges nach Selm zu ziehen. Er brachte dieses sehr glaubhaft rüber, obwohl er bereits 2001 bei der Wahl zum Beigeordneten versprochen hatte, zum Schuljahreswechsel umzuziehen, dieses Versprechen jedoch nicht eingehalten hatte.
Ob der Arbeitsort des Bürgermeisters gleich Wohnort sein muss, darüber kann man streiten. Wichtiger ist, dass ein Bürgermeister seine Arbeit korrekt macht. Hierzu gehören zwar auch Aufgaben bei Empfängen, Jubiläen und sonstigen Veranstaltungen, aber in erster Linie ist es wichtig, als Chef der Verwaltung die vielfältigen und komplexen Aufgaben der Stadt gut auszufüllen. Dieses alles kann man auch von einem anderen Wohnsitz aus leisten und mit Ehrlichkeit hätten sicher viele Verständnis für Familie Hußmann gehabt
Herr Hußmann hat jedoch seinen Wohnsitzwechsel von Anfang an, immer wieder selbst ins Spiel gebracht, im Wahlkampf einen „Scheinwohnsitz“ in Selm angemeldet und jedem ernsthaft versichert, dass der Umzug seiner Familie für ihn eine Selbstverständlichkeit und eine Pflicht sei.
Jetzt den Spieß umzudrehen und mitzuteilen, dass der Zeitpunkt absolut noch nicht gegeben sei, ist schlichtweg eine Frechheit.
Auch die weiteren Aussagen, er sei mit dem Herzen immer daheim und nicht in Selm, er suche eine neue Herausforderung, und wenn er es nicht schaffe in Greven Bürgermeister zu werden, werde er aber auf jeden Fall bis 2009 Bürgermeister in Selm bleiben, können nur für Kopfschütteln sorgen.
Herrn Hußmann schadet mit seinem Verhalten der Stadt und die UWG sieht mit ihm keine vertrauensvolle Zusammenarbeit mehr.
Wir können uns keinen Bürgermeister leisten, der nur mit einem halben Fuß in der Stadt steht, der unser Vertrauen missbraucht und seine Versprechen mehrfach nicht eingehalten hat. Obwohl man Herrn Hußmann dienstlich keine Vorwürfe machen kann, fordert die UWG die CDU und die SPD auf, gemeinsam eine Abwahl von Herrn Hußmann einzuleiten.

Maria Lipke
Fraktionsvorsitzende der UWG Selm

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