Das Gleiche lässt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.
Johann Wolfgang Goethe
Zum 20jährigen Bestehen der „Stadt Selm“ hat die UWG Selm ein BLAUES BAND herausgegeben.
Überregional, aber auch lokal, werden von Selm meist nur die „Eckpunkte“ – Schloss Cappenberg und Ternscher See – herausgestellt und die vielen Schönheiten „dazwischen“ völlig übersehen oder vernachlässigt. Das BLAUE BAND – der Paßbach/Selmer Bach – verbindet alle drei Ortsteile miteinander und fließt, bis auf den Mündungsbereich, komplett auf dem Gebiet der Stadt Selm. Auf einem Weg entlang des Paßbaches/Selmer Baches werden Geschichte, Kultur und Ökologie der Paßbach-Landschaft aufgezeigt und Selm als Erlebnisraum erfahrbar.
Inzwischen hat FoKuS Selm diese Idee der UWG aufgegriffen und auf Basis des BLAUEN BANDES ein Konzept für Stadtführungen entwickelt.
Als der Künstler Gilbert Pink und der damalige UWG-Vorsitzende Peter Gehrmann die STREIFZÜGE entwickelt haben, kam ihnen die Idee dazu. Der Schmetterling soll zum einen den lokalen Bezug deutlich machen. Wenn man sich seinen Körper genau(er) ansieht, zeigt er eben nicht den typisch länglichen und geringelten Aufbau der Insekten, sondern man erkennt – leicht abstrahiert – die Umrisse des Stadtgebietes von Selm. Auch die Flügel lassen sich aus diesem Umriss zusammensetzen.
Der Schmetterling soll zum andern auch den ökologischen Bezug deutlich machen. Schmetterlinge sind in vielfältige ökologische Netze eingebunden. Häufig sind sie für ihre Ernährung auf spezielle Pflanzen angewiesen. Das Vorkommen von Schmetterlingen symbolisiert so etwas wie einen guten ökologischen Zustand. Einen solchen findet man in der intensiv genutzten Landschaft immer weniger.