eine gemeinsame Presseerklärung von:
Grüne Liste Waltrop
Wählervereinigung „Die Grünen Datteln“
„Freie Wähler Initiative“ Castrop-Rauxel
Unabhängige Wählergemeinschaft Selm
„BUND“ KG Recklinghausen
Bündnis90 / Die Grünen, Ortsverband Lünen
Arbeitskreis für Umwelt und Heimat e.V. Lünen
BI Kontra Kohle Kraftwerk e.V. Lünen
Bürgerinitiative „Stoppt den Landschaftsfraß“ Lünen
Presseerklärung
Die Region wehrt sich!
Die staatliche Regionalplanung für das Ruhrgebiet wird ab Oktober 2009 der Regionalverband Ruhr (RVR) übernehmen.
Am Donnerstag, dem 9. Juli 2009 trafen sich deshalb VertreterInnen der genannten Organisationen mit Dr. Rommelspacher, Bereichsleiter Planung und Allgemeiner Vertreter des Regionaldirektors im RVR. Gegenstand der Diskussion waren die B474n („Dattelner Stummel“ wie Teilstück Castrop-Rauxel/Waltrop), die Kraftwerksbauten und -planungen in Lünen, Datteln und weiteren Städten, das geplante Industriegebiet newPark sowie das fehlende Raumordnungsverfahren und die ausstehende Strategische Umweltprüfung (SUP).
In der zweistündigen, intensiven Diskussion haben die VertreterInnen der einladenden Organisationen auf den Irrsinn der Landesplanung in dieser Region hingewiesen.
Mit der CDU/FDP-Landesregierung werden Uraltpläne zur B474n und newPark aus der Versenkung geholt und unter Missachtung ökologischer wie ökonomischer Einwände wiederbelebt. In Waltrop und Datteln und den angrenzenden Städten wäre die Realisierung der reanimierten Vorhaben der landschaftszerstörerische Super-GAU! Wertvolle ökologische Flächen würden hierdurch für immer zerstört, einzigartige Biotope unwiederbringlich zerschnitten und den Menschen der Region zusätzlich zu den Kraftwerksbauten Belastungen zugemutet, die deutlich über das verträglich Maß hinausgehen.
Dr. Rommelspacher zeigte sich beeindruckt von dem Sachverstand und Engagement der ehrenamtlich Tätigen. Er sicherte zu, dass ab Oktober 2009 planungsrechtlich Fragen, die in die Zuständigkeit des RVRs fallen, nach Recht und Gesetz abgehandelt werden.
Die gemeinsame Veranstaltung zeigte den einladenden Organisationen und Wählervereinigungen, dass Vernetzung untereinander wichtig und machbar ist. Mit solchen Veranstaltungen zeigen die Menschen der Region, dass sie weiterhin bereit sind, sich gegen den ökologischen Ausverkauf zu wehren!