In der vergangenen Ratssitzung (11.07.) wurde nun unter Tagesordnungspunkt 5 über zwei Anträge zum Thema „Klimanotstand“ entschieden:
Zum einen über den Bürgerantrag von Insa Behrens, der laut Beschlussvorlage zur Prüfung an die Verwaltung und zur abschließenden Beratung und Beschlussfassung an die zuständigen politischen Gremien verwiesen würde und zum anderen über den gemeinsam eingereichten, gleichlautenden Antrag von UWG-Fration und Grünen, den Klimanotstand in Selm sofort auszurufen.
Viele Selmer Klimaschützer*innen waren gekommen, um Insa Behrens zu unterstützen und die Entscheidungen im Rat zu verfolgen.
Der eindringliche und ganz klar auf die Notwendigkeit sofortigen Handelns hinweisende Redebeitrag von Insa Behrens ließ eigentlich keine Fragen offen und verdeutlichte, dass auch in Selm die Ausrufung des Klimanotstandes sofort notwendig ist. Dennoch folgte eine unsägliche Diskussion, in der die Groko zeigte, dass sie entweder nicht zugehört oder noch immer nichts verstanden haben.
Dabei ging es auch um die Begrifflichkeit des „Klimanotstand“es, die man hier in Frage stellte, was insbesondere in Hinblick auf die Tatsache bemerkenswert ist, dass die SPD zuvor im Kreistag Unna selbst einen Antrag zur Ausrufung des Klimanotstandes eingebracht und dafür gestimmt hat.
In Selm jedoch wurde der Antrag zur sofortigen Ausrufung des Klimanotstandes von CDU, SPD und „Wir für Selm“ (ehem. Linke) abgelehnt.
Die Warnung von Insa Behrens:“[…] Wir haben keine Zeit mehr.“ wird genauso ignoriert wie der Hinweis von UWG-Fraktionsmitglied Hubert, dass die „Ausrufung des Klimanotstandes bereits der Prüfauftrag“ sei. Und so wird auf den Pausenknopf gedrückt und beschlossen den Antrag zur weiteren Prüfung zu verweisen, was aufgrund der Sommerpause nun erst im September passieren wird. Die nächste Ratssitzung findet erst im Oktober statt.
Die UWG wird sich weiterhin für mehr Klimaschutz in allen Bereichen einsetzen und das Engagement der jungen Menschen unterstützen. Danke für deinen großartigen Einsatz, Insa Behrens!