Gibt es wirklich eine Sinnesänderung der SPD in der Selmer Schullandschaft?
Seit vielen Jahren fordert die UWG – gegen den Widerstand von Verwaltung, CDU und SPD – die Errichtung einer Gesamtschule in Selm. Diese Möglichkeit ist auch durch eine Aufstockung der Sekundarschule weiter gegeben. Dabei geht es in keiner Weise gegen das Selmer Gymnasium, dessen gute Arbeit allgemein gelobt wird.
Unsere Argumente für eine Gesamtschule haben wir immer für überzeugend gehalten:
- Jeden Morgen verlassen fast 500 Schüler/innen die Stadt und besuchen auswärtige Schulen, zum größten Teil Gesamtschulen.
- Eine Gesamtschule ist eine Schulform in der alle möglichen Bildungsgänge an ein und derselben Schule angeboten werden.
- Eine Sekundarschule kann nur Zulieferer für das Gymnasium sein, mit all den Schwierigkeiten eines Schulwechsels.
- Nach allen Erkenntnissen hat eine Gesamtschule keine erkennbar negativen Auswirkungen auf ein in derselben Kommune befindliches Gymnasium.
- Der „Regionale Konsens“ zieht solange nicht, wie Nordkirchener Schüler/innen nach einer Quotenregelung an ihrer eigenen Gesamtschule nicht aufgenommen werden.
Allen unseren Argumenten wurde von der SPD immer vehement widersprochen.
Nun schreibt Herr Orlowski als Bürgermeisterkandidat der SPD die UWG-Forderungen auf seine Fahnen.
Ist das wirklich ernst gemeint?
Die SPD kann zeigen, wie es um diesen Sinneswandel bestellt ist. Die UWG ist offen und bietet ihre Zusammenarbeit an.
Peter Bredohl
sachkundiger Bürger der UWG im Schulausschuss