Leserbrief zum Artikel: „Flüchtlingsunterbringung: CDU-Politiker Herbert Krusel fordert Umdenken“ vom 31.August 2023
Die Zeltstadt abschaffen, ein kleines Containerdorf bauen, und die Flüchtlingsproblematik ist Geschichte.
Mit diesem Vorschlag bedient Herbert Krusel die Wünsche der Menschen, die keine Flüchtlinge in Bork wollen. Den Flüchtlingen hilft er so aber nicht.
Sobald die Einrichtung für 750 Menschen geschlossen werden soll, muss man auch klären, wo diese Menschen dann untergebracht werden sollen. Für 150 baut man ein Containerdorf. Und die restlichen 600 Menschen, wo bleiben die?
Solange diese Frage nicht geklärt ist, kann und darf die Zeltstadt nicht geschlossen werden.
Aktuell tauschen sich Bezirksregierung und Stadtverwaltung über die Zukunft der Notunterkunft aus. Als UWG-Fraktion sind wir gespannt, welchen Sachstand die Verwaltung in der nächsten Ratssitzung berichten wird. Wir werden uns im Rat für eine menschenwürdige Unterbringung der Geflüchteten einsetzen.
Die Menschen, und die damit im Zusammenhang stehenden Probleme, einfach von Selm in eine andere Stadt zu verlegen, mag verlockend erscheinen. Eine gute Lösung ist das aber nicht.
Volker Meyer für die UWG-Fraktion