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Aktuelle Themen & Standpunkte

Protest gegen Kernenergie

Die UWG fordert alle Bürgerinnen und Bürger auf, gegen die weitere Nutzung der Kernenergie zu protestieren:

Und am 11 März nach Gronau zu fahren! Dort findet eine Großdemo statt, die vom Bahnhof Gronau (Auftaktkundgebung: 13:00 Uhr) bis zur Urananreicherungsanlage der URENCO (Abschlusskundgebung: 16:30 Uhr) führen wird.
Und am 12. März um 18.00 vor dem Bürgerhaus in Selm in einer Mahnwache den Opfern in Fukushima zu gedenken.

Am 11. März jährt sich das folgenschwere Erdbeben in Japan zum ersten Mal. Die schrecklichen Bilder vom Erdbeben, vom Tsunami und von den zerstörten Reaktoren gingen um die Welt. Zehntausende Menschen mussten evakuiert werden, weite Landstriche sind radioaktiv verseucht und unbewohnbar. An diesen Tagen gedenken wir der Opfer und wenden uns gegen die weitere Nutzung der Atomenergie.
In Deutschland, in Europa, weltweit, wird am 11. März an vielen Atomstandorten protestiert. Wir möchten uns zusätzlich am 12.März in Selm mit einer Mahnwache erneut zur Wort melden.
Nicht der Tsunami war Hauptursache für die Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima. Die Katastrophe beruht auf gravierenden Sicherheitsmängeln, wie eine Studie zum Jahrestag des Reaktorunfalls belegt
Dennoch ist der Atomausstieg bei uns – trotz offizieller Beteuerungen –noch längst nicht besiegelt. Zwar wurden im vergangenen Jahr acht AKWs abgeschaltet. Ein erster großer Erfolg für die Anti-Atom-Bewegung, aber in Deutschland sind zurzeit noch neun AKW am Netz – und sie sollen größtenteils noch für mindestens zehn Jahre am Netz bleiben.. Das ist kein Atomausstieg! Bis dahin bleibt das Risiko von schwersten Unfällen bis hin zum Super-GAU bestehen! Und dass so ein Ausstiegsbeschluss wenige Jahre später wieder gekippt werden kann, haben wir ja schon erlebt. Es ist auch zu beobachten, dass die Energiekonzerne zurzeit darauf hinarbeiten, die Atomkraft im bisherigen Umfang weiter zu nutzen.
Auch für die Lagerung des Atommülls gibt es weltweit keine Lösung und die Atommülltransporte von A nach B zur „Zwischen“-Lagerung sind sinnlos und gefährlich. Wir lehnen entschieden jede Art von Atomtransport ab. Den geplanten Transport der 152 West-Castoren vom Forschungszentrum Jülich ins Zwischenlager Ahaus genauso so, wie die Urantransporte von und nach Gronau, wo der Fukushima Betreiber Tepco, mit deutscher Hilfe, die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage betreibt.

Und am 12. März um 18.00 vor dem Bürgerhaus in Selm in einer Mahnwache gegen die weitere Nutzung der Kernenergie zu protestieren,
Während der Mahnwache wird in einem kurzen Redebeitrag ein Vertreter des Vorstandes der „Energiegesellschafter Lünen“ zur alternativen Energiegewinnung referieren und wir werden uns mit den Änderungen der Förderung für Sonnenstrom vom Hausdach beschäftigen.

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